Mai 2016 – Ankündigung
Kölner Grünfläche im Stadtteil Nippes erhält Fußgänger- und Radweg. Bewohner des Clouth-Quartiers gelangen schneller zur U-Bahn-Haltestelle „Amsterdamer Straße“.
Dabei wird ein Verbindungsweg als Verlängerung der Josephine-Clouth-Straße im neuen Stadtquartier zu einem bestehenden Asphaltweg im Park geschaffen. Auf diesem 160 Meter langen Stück gelangen die Bewohner künftig direkter und somit schneller zur U-Bahn-Haltestelle an der Amsterdamer Straße, die am anderen, östlichen Ende der Grünfläche liegt. Ebenso wie die bereits existierenden Parkwege, so darf auch dieser nur von Radfahrern und Fußgängern genutzt werden.
Bei den Arbeiten wird „minimalinvasiv“ vorgegangen; es wird so wenig Vegetation wie möglich beeinträchtigt. Das heißt, der etwa drei Meter breite Weg wird durch sogenanntes Vor-Kopf-Arbeiten errichtet. Dabei können Material und Baumaschinen nicht neben dem zu errichtenden Weg abgestellt werden. Sie müssen vielmehr auf dem Wegstück gelagert werden.Im ersten Schritt wird der bisherige Boden um etwa einen halben Meter ausgehoben. Diese kleine Grube wird dann mit einem Unterboden sowie unter anderem einer Schotterschicht aufgefüllt. Danach wird das Obermaterial aus hellbraunem Dolomitsplit aufgebracht, das mittlerweile in vielen Grünanlagen Verwendung findet, weil es im Gegensatz zu Asphalt wasserdurchlässig ist.
In geringem Umfang muss mit Lärm von Bagger und Rüttelplatte gerechnet werden. Am 27. Mai sollen die Arbeiten beendet sein.
Die Kosten in Höhe von knapp 71.500 Euro werden vom Entwickler des Clouth-Quartiers getragen, der Stadtentwicklungsgesellschaft moderne stadt. Das Unternehmen hat sich aus eigenem Antrieb zu dieser besseren Wegeführung verpflichtet und sich mit der Stadt Köln darüber abgestimmt. Als Ausgleich für diese Maßnahmen wird der Bauherr im Park drei neue Bäume pflanzen.
Derzeit leben über 350 Menschen im Clouth-Quartier
Bislang leben über 350 Menschen im Clouth-Quartier. Sie haben Ende vergangenen Jahres beziehungsweise Anfang dieses Jahres ihre Wohnungen im Süden des Geländes bezogen. Im nächsten Jahr soll eine zusätzliche Wegeverbindung von den weiter nördlich gelegenen Wohnungen und Büros durch den Park geschaffen werden. Diese befinden sich gerade in Planung beziehungsweise Bau.
Nach Abschluss aller Maßnahmen sollen 2018 über 2.800 Menschen auf dem ehemaligen Industrieareal leben und etwa Tausend dort arbeiten. Viele von ihnen werden die neuen und alten Wege durch den Johannes-Giesberts-Park nutzen.