Josefine CLOUTH wurde nach dem Siegerentwurf eines von der modernen stadt ausgelobten Architektenwettbewerbs, den das Düsseldorfer Büro Konrath und Wennemar gewonnen hat, realisiert. Die 17 individuellen Wohneinheiten werden klassifiziert als KfW-Effizienzhäuser in drei Baukörper gegliedert und auf einer gemeinsamen Tiefgarage errichtet. Einzigartig im Clouth-Quartier bieten sie durch ihre vertikale Organisation die Qualitäten eines Einfamilienhauses, für die man in diesem Fall einmal nicht an den Stadtrand ziehen muss. Die drei mit hellgrauen Klinkerriemchen verkleideten Baukörper der Josefine CLOUTH bilden eine gestalterische Einheit, mit ihren zwei Geschossen bilden sie hier an der Schnittstelle von Alt und Neu ein freundliches Entree ins Clouth-Quartier. Da die Autos in der eigenen Tiefgarage geparkt werden, können die Stadthauswohnungen jeweils über ihren eigenen nach Süden ausgerichteten Patio erschlossen werden. Dieser liegt, markiert mit einer Felsenbirne als Hausbaum, geschützt hinter einer Sichtbetonwand und führt über die von der Straße nicht einsehbare Terrasse direkt in die eigenen Wohnräume. Die nach Süden ausgerichtete Fassade ist großflächig verglast, aber mit Balkon und Terrasse so weit eingerückt, dass trotz der großzügigen Öffnung nach außen auch Privatheit entsteht. Der Entwurf sieht flexible Grundrisse zwischen 116 und 127 Quadratmetern auf zwei Etagen vor, die detaillierte Konzeption der Räume, offen, fließend oder geschlossen, wurde gemeinsam mit den Käufern geplant.
INFOBOX | |
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Bauherr | moderne stadt |
Architektur | Konrath und Wennemar Architekten und Ingenieure |
Baubeginn | Frühjahr 2015 |
Fertigstellung | Anfang 2017 |
Nutzung | 17 Stadthauswohnungen |
Größe | ca. 116 m² bis ca. 127 m² Wohnfläche je Wohneinheit |
Adresse | Seekabelstr. 9-41, 50733 Köln-Nippes |
Website | www.josefineclouth.de |
Lage und Umgebung
Das Clouth-Quartier entsteht mitten in Nippes, einem gewachsenen und lebendigen Stadtteil direkt an der Grenze zu Innenstadt. Nicht als eine Insel gedacht, sondern mit dem deutlichen Wunsch einer Vernetzung mit seinem Umfeld geplant. So nutzt das Quartier die vielfältige Nahversorgungsstruktur an der Neusser Straße, die von einer wachsenden Zahl traditioneller, lokaler und junger Läden, Manufakturen und Cafés in den Seitenstraßen auf charmante Weise ergänzt wird. Im engeren Umkreis gibt es zahlreichen Bildungs-, Sport- und Freizeitangebote, in der direkten Nachbarschaft sogar zwei Kindertagesstätten.
Die sorgsam angelegten Freiräume in dem 14,5 Hektar großen Gelände bilden ein grünes Gerüst für ein lebenswertes Stadtquartier. Das Herzstück, der große, grüne Quartiersplatz an der Halle 17 bietet vielfältige Spiel- und Bewegungsangebote für Klein und Groß. An dieser Stelle entsteht mit der Durchwegung, die Teil des Rad- und Fußwegs zwischen Blücherstraße und Johannes-Giesberts-Park ist, auf ganz informelle Weise ein Ort der Begegnung. So rücken Nippes und Riehl an dieser Stelle endlich zusammen, denn auch Riehl bietet mit dem Zoo und der Flora und der Lage am Rhein attraktive Ziele in nächster Nähe.
Über die Innere Kanalstraße sind die Autobahnen A1, A3 und A4 in kürzester Zeit erreichbar. Die Haltestellen der Straßenbahnlinien 12, 15 und 16 sowie zahlreiche Bushaltestellen sind nur wenige Gehminuten entfernt.
Bis Ende 2017 entstehen im Süden des Clouth-Quartiers an der Seekabelstraße die 17 außergewöhnliche Stadthauswohnungen Josefine CLOUTH. Ihnen gegenüber liegt ein gepflegter und vollkommen intakter Straßenzug kleiner freistehender ehemaliger Arbeiterhäuser, deren Backsteinfassaden und spitze Giebel noch heute von der Geschichte des Ortes erzählen.
Das Clouth-Quartier
Fast 140 Jahre schrieb die von Franz Clouth gegründete Rheinische Gummiwarenfabrik Kölner Industriegeschichte, bevor die Produktion 2005 stillgelegt wurde. Und plötzlich war es still auf dem Firmengelände, das wie eine Stadt in der Stadt mitten in Nippes über Jahrzehnte ein Eigenleben geführt hatte. Nun entwickelt die moderne stadt das 14,5 Hektar große ehemalige Industriegelände, um daraus ein neues, wertvolles Stück Stadt zu machen: das Clouthquartier. Bis Ende 2018 entstehen hier 1000 Wohnungen in anspruchsvollen Neubauten und außergewöhnlichen Industriedenkmälern:
Frei finanziert, öffentlich gefördert oder von Baugruppen geplant. Ateliers, Räume für kreative Berufe, Gastronomie und attraktive Freiflächen lassen hier ein lebendiges Quartier entstehen, das sich auf ganz selbstverständliche Weise mit seiner Nachbarschaft vernetzt.
Die Projektbezeichung Josefine CLOUTH ist eine Hommage an die Ehefrau des Gründers der Clouth-Werke, die sich über den Tod ihres Mannes Franz hinaus mit großem Engagement für das Wohlergehen der Arbeiterfamilien eingesetzt hat.
Dabei lässt die helle und moderne Ausführung des Innenausbaus noch viel Spielraum für eigene Ideen. Jede Einheit verfügt über wenigstens einen eigenen PKW-Stellplatz, der direkt unter dem eigenen Wohnbereich liegt oder über den eignen Keller zugängig ist.
So bleibt auch auf der dem Clouth-Quartier zugewandten Seite Raum für eine weitere Terrasse und einen kleinen Stadtgarten.