Frisches Leben in der City
Ein wirkliches Zentrum
Ein wirkliches Zentrum solle im Herzen der städtebaulichen Neuordnung entstehen, das war der Wunsch vieler Bürgerinnen und Bürger. Drei maßstäblich gelungene Häuser erzeugen eine neue, schärfer gezeichnete Ordnung, die bestehende Wegebeziehungen und Sichtachsen zwischen Rathaus, Rhein und Citycenter organisch zusammenführt. Der Friedrich-Ebert-Platz als Kirch- und Marktplatz ist zugunsten seiner Lesbarkeit und Nutzungsvielfalt nun deutlich kleiner. Neun Minuten im Überblick zu einem gelungenen Kapitel Kölner Stadtentwicklung.
Die Porzer Innenstadt wird durch eine bauliche Neuordnung aufgewertet und erhält neue Impulse für eine wirtschaftliche Zukunft. Das leerstehende, abweisende Hertie-Gebäude aus den 1970er Jahren, das die Wegebeziehungen zwischen Rhein und City blockiert, wird nach Beschluss des Kölner Stadtrates zusammen mit der unterliegenden Tiefgarage und weiteren Aufbauten auf dem Friedrich-Ebert-Platz abgerissen. So entsteht Raum für die Umsetzung des städtebaulichen Konzepts von JSWD Architekten GmbH & Co. KG.
Ein überzeugendes Konzept
Das städtebauliche Konzept von JSWD Architekten GmbH & Co. KG sieht an der Stelle des Friedrich-Ebert-Platzes drei neue Gebäude mit insgesamt rund 30.000 m² Bruttogrundfläche vor. In ihnen finden attraktive Einzelhandels- und Gastronomieangebote sowie gemeinnützige Funktionen Platz und es entsteht neuer Wohnraum – unter anderem öffentlich gefördert. Diese Lösung überzeugt durch die Schaffung attraktiver Handelsflächen in den Erdgeschosszonen, gewährleistet guten Städtebau und verspricht klare Lauf- und Sichtbeziehungen innerhalb der Innenstadt und zum Porzer Rheinufer.
Ob sich der Vorschlag umsetzen lässt, durch einen Abriss des Dechant-Scheben-Hauses die künftige Marktplatzfläche zu erweitern und die Pfarrkirche St. Josef wieder freizustellen, ist noch offen.
Neue Mitte Porz gewinnt POLIS Award in der Kategorie »Reaktivierte Zentren«
Köln, 26. April 2023 Das Projekt „Neue Mitte Porz“ hat einen POLIS Award in Silber für Stadt- und Projektentwicklung in der Kategorie „Reaktivierte Zentren“ erhalten. Der Preis würdigt das Projekt der moderne stadt GmbH, denn es habe bestehende Nutzungsstrukturen aufgewertet, Impulse für den innerstädtischen Handel gesetzt und mit qualitätvollem, auch gefördertem Wohnraum einen wesentlichen Beitrag zur Wiederbelebung des Stadtteils Köln-Porz geleistet, so die Fachjury.
Ergebnis einer Studie im Dialog
Die Grundlage für die Planungen bildet eine Machbarkeitsstudie, welche die Chancen und Risiken von Erhalt, Sanierung und auch Abriss des Hertie-Gebäudes unter städtebaulichen, architektonischen und wirtschaftlichen Gesichtspunkten prüft und gegeneinander abwägt. Diese Studie wurde im Auftrag der Stadt Köln in den Jahren 2015 und 2016 durch moderne stadt GmbH und JSWD Architekten GmbH & Co. KG erarbeitet und in intensivem Dialog mit der Öffentlichkeit besprochen.
Umsetzung begonnen
Zur Umsetzung des städtebaulichen Konzeptes betraute die Stadt Köln moderne stadt GmbH im Juni 2016 mit der Entwicklung der Fläche. Die im November 2017 begonnenen Abbrucharbeiten der ober- und unterirdischen Bestandsbauten wurden im März 2019 abgeschlossen. Ende März 2019 wurde sodann mit den Rohbauarbeiten von Haus 1 und dem unterirdischen Verteilerbauwerk begonnen. Es wird angestrebt, das Haus 1 bis zum Sommer 2021 fertigzustellen.
Informationen und Neuigkeiten rund um das Projekt finden sich ab sofort hier
INFOBOX | |
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Themen | Stadtentwicklung, Einzelhandel, Wohnen, Dienstleitung, Gemeinbedarfsflächen, Tiefgarage |
Projektentwicklung, Herrichtung, Erschließung | moderne stadt |
Bauherr | unterschiedliche Bauherren und Investoren |
Machbarkeitsstudie | moderne stadt mit JSWD |
Plangebiet | ~ 8.800 m² |
Gesamt BGF | ~ 18.700 m² |
Wohnungen | ~ 130 Stk. , davon 30% öffentlich gefördert |
Entwicklungsstand | Abbrucharbeiten der ober- und unterirdischen Bestandsbauten abgeschlossen Grundsteinlegung Haus 1 (Juni 2019) |
Perspektive | Neubebauung |
Fertigstellung | ca. 2022 |
Adresse | Friedrich-Ebert-Platz 3, 51143 Köln |
Aktuelle Informationen zum Projekt finden Sie unter